Alles anzeigenLiebe Capturfreunde,
vor einiger Zeit wurde hier einmal das Thema Funktionsweise der Start/Stop-Automatik angesprochen. Hatte leider keine Zeit sofort nachzuhaken. Finde den Thread jetzt nicht mehr. Hier passt es am besten her.
Beim Kauf meines Capture war mein Schwiegervater (75, KFZ-Mechaniker) dabei. Er ist ein Gegner der Start/Stop-Automatik wegen der höheren Belastung des Anlassers. Der Verkäufer war bei seiner 2. Bemerkung in diese Richtung ziemlich genervt. Er hatte nämlich schon beim ersten Mal erklärt, dass der Anlasser nicht belastet werde, da das technisch anders funktioniere. Angesichts der ganzen Aufregung um den schönen neuen Capture habe ich leider nicht nachgefragt, wie es wirklich funktioniert.
Vielleicht kann hier einer der Spezialisten erklären, wie das tatsächlich vor sich geht und ob man das gesparte Spritgeld später nicht evtl. doch in einen neuen Anlasser oder eine Reparatur investieren muss.
Viele Grüße
BlueMagic
Vielleicht meinst du das hier:
Außerdem kombiniert Renault den ENERGY TCe 115 mit der Start &
Stopp-Automatik mit Direktstart. Das System erkennt die genaue Position
der Kolben und spritzt für den Neustart den Kraftstoff zuerst in jenen
Zylinder ein, der sich dafür in der optimalen Position befindet –
ähnlich wie beim Anfahren auf dem Fahrrad, wenn der Fahrer das höhere
Pedal tritt.
Bei Mazda wird es noch etwas besser erklärt, das Prinzip ist natürlich das Gleiche:
Zwar nutzt Mazda auch noch den Anlasser, doch der eigentliche Impuls zum
Neustart erfolgt direkt im Zylinder. Schon während das System den Motor
abschaltet, werden Kolben und Kurbelwelle so justiert, dass ein
Zylinder immer im Arbeitstakt ist. Soll es wieder losgehen, reichen eine
Kraftstoffinjektion, ein Zündfunke und ein kurzer Drehimpuls an der
Kurbelwelle, um den Vierzylinder wieder zum Laufen zu bringen. Der Motor
soll mit diesem System doppelt so schnell starten wie herkömmliche
Start-Stopp-Systeme und besonders sanft anlaufen. Die Technik
funktioniert allerdings nur mit einem Direkteinspritzer.