Anzeige: "Alter Kraftstoff mind. 10 L füllen"
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- Captur 2
- warrwirr
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Hallo TomScott ,
also bei den Aussichten (eigenes Haus mit Lademöglichkeit) denke ich, das der Renault Captur PHEV seinen Job in der Stadt bestens durchführen wird.
Und für die Ausflüge zur Ostsee und in den Schwarzwald wird der Benzinmotor in Deinem Hybriden seinen Beitrag dazu ebenfalls bestens leisten.
Gute Fahrt und Beste Grüße
Helmut
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Mittlerweile hat sich das ja hier zu einem spannenden Thema entwickelt. Ich finde es sehr interessant , wer aus welchen Beweggründen einen Hybriden bestellt oder gekauft hat. Bei mir war es genauso. Das grundsätzliche Interesse an Technik, die Förderung und der risikoarme Einstieg in die E-Mobilität waren bei mir die Gründe zur Kaufentscheidung.
Wie ich ja schon irgendwo anders geschrieben habe, besitzen wir mittlerweile mit dem „neuen“ Fiat 500 einen BEV. Die Erfahrungen mit diesem Fahrzeug haben meine Einstellung zum PHEV leider ein wenig geändert. Aus meiner (aktuellen) Sicht gibt es eigentlich nur eine schmale Schnittmenge an Fahrprofilen, zu denen ein PHEV wirklich passt. Da sehe ich Helmut ( mxhd1968 ) als gutes Beispiel. Er hat eine ausgewogene Mischung aus Verbrenner- und Elektrofahrten.
Ich persönlich fahre zu großen Teilen rein elektrisch und nur ein bis zwei Mal im Monat auch im „my sense“ - Modus mit Unterstützung des Verbrenners. Obwohl ich wahrscheinlich nie in den Genuss kommen werde, die „10 Liter“ - Meldung im Display zu sehen, beschleicht mich das ungute Gefühl, zur meisten Zeit einen Otto-Motor als unnötigen Ballast mit mir herum zu schleppen. Irgendwie kann ich es mir auch nicht vorstellen, dass es einem Motor gut tut, wenn er nur ab und an genutzt wird und das von Jetzt auf Gleich in kaltem Zustand und mit vergleichsweise hohen Drehzahlen. Zudem glaube ich nach wie vor, dass ein häufiges Aufladen des kleinen Akkus durch anteilmäßig häufige Elektrofahrten auch nicht im Sinne des Erfinders ist, was ich aber zugegebenermaßen selbst auch mache. Rein physikalisch ist derzeit noch unbestritten, dass ein doppelt so großer Akku bei gleicher Laufleistung ungleich weniger verschleisst, weil er dabei nur die Hälfte an Ladezyklen durchläuft. Ich denke, dass wir da in zwei, drei Jahren die ersten Erfahrungswerte haben werden.Ich für meinen Teil bin mir mittlerweile nach kurzer Zeit relativ sicher, dass der Megane als BEV besser zu mir gepasst hätte. Ich könnte, bis auf Urlaubsfahrten, alles damit abdecken. Und ob ich zwei-, meinetwegen auch viermal im Jahr für eine 1000-Kilometer-Fahrt 2 Stunden Ladepause (4 x 0,5 Stunden) einplanen muss, ist mir nach den Erfahrungen mit dem Fiat relativ egal. Der wird im Moment maximal einmal die Woche beim Einkaufen im Supermarkt per Schnelllader kostenlos aufgeladen. Von 10 auf 80% geht das in weniger als eine halbe Stunde. Ok, jetzt im Winter dauert es etwas länger, aber der Einkauf reicht noch immer für gut 150 Kilometer.
noch ein Tipp warrwirr: Ich würde mehr als die Hälfte des Benzins kurzfristig zum Einfahren des Motors nutzen. Dann kannst Du der ersten Tankaufforderung relativ gelassen entgegen fahren. ?
VGMarkus
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@splts11, hallo Markus:
Man lernt nie aus. Hatte mir gemerkt "Einfahren des Motors gibt's nimmer".
Falls man es vorsichtigerweise doch noch praktizieren sollte, meinst du, dass die erfolgte Überführungsfahrt von ca. 500 km dafür erstmal ausreichend war? Aber wie gesagt, der Tank ist jetzt wieder voll.
Du machst mir Mut, meine Geschichte zu offenbaren, die ich bislang etwas verschämt nur Helmut privat anvertraut hatte. Sie ist nämlich reichlich verrückt und irrational:
Vor dem jetzigen Gefährt, einem CAPTUR INITIALE PARIS E-TECH Plug-in 160, besaß ich vier Jahre lang einen Scenic IV BOSE Edition EDC Dci 160. Weshalb diesen? Weil ich mich ins Modell auf den ersten Blick hinein verliebt hatte. Automatik sollt's sein, und die Renault-Leute waren zum Kaufzeitpunkt nicht in der Lage zu sagen, ob und wann ein Benziner folgen würde. Rückblickend weiß ich: es dauerte nicht mehr lange....
Jedenfalls ließ mich mein Werkstattmann bei den letzten beiden Jahresinspektionen wissen, es täte ihm regelmäßig in der Seele weh, dass er jedesmal praktisch jungfräuliches Öl austauschen müsse. Und er setzte mir den Hybrid-Floh ins Ohr. Vernünftig wäre es gewesen, wenn ich den Scénic behalten hätte, mal abgesehen davon, dass die verlängerte Werksgarantie zu Ende ging, die Kfz-Steuer jedes Jahr 198 Euronen kostete, und die Wartungspreise überdurchschnittlich ausfielen.
So begann ich mich mit dem Captur-Hybrid zu befassen. Und wenn ich so etwas tue, geschieht es meist sehr intensiv, inklusive Preis-Recherchen. So war bald der Zeitpunkt erreicht, dass ich subjektiv eine Menge Energie investiert hatte, zu viel um ein einfaches "Zurück auf Los" noch zu erlauben. Außerdem fand ich ja auch zunehmend Gefallen am neuen Auto. Wahrscheinlich hätten die Marketing-Burschen und -Madeln ihre wahre Freud, wenn sie mich hätten beobachten können. Technik-Lust, lockende E-Prämie und vorhandene Haussteckdose kamen auch bei mir noch hinzu.
Hinsichtlich meines Fahrverhaltens gibt's noch zu erwähnen: Ich war zuletzt dreimal in Fuerteventura und hatte dort stets (mehr oder weniger zufällig) einen Captur gemietet, mit dem ich immer sehr zufrieden war. In Deutschland - falls die Regierung bzw. Corona es erlaubten - würde ich künftig zweimal im Jahr mit je ca. 800-1.000 km Fahrstrecke urlauben (inkl. Südtirol + Toskana). Und hierbei kommt dann eben doch die begrenzte Reichweite eines reinen E-Autos ins Spiel, mit der Ungewissheit des Auffindens freier Ladesäulen.
Und eigentlich bin ich ja mit dem neuen Captur weitgehend zufrieden - bis auf die dicke Bedienungsanleitung und so kleine Merkwürdigkeiten wie der geschilderten Benzinalterung.
VG: Hans-Peter
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Hallo Hans-Peter,
Beste Grüße
Helmut
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Lagerung von Benzin - Haltbarkeit
>https://servicecenter.autobild…enzin-haltbar-721677.html
... Wer Benzinkraftstoff in einem luftdichten Kanister oder Kleintank lagert, muss keine Sorge haben - zumindest Benzin ist somit für mehrere Jahre fast problemlos haltbar. Anders sieht es im Fahrzeugtank aus, denn weder bei einem PKW, noch bei einem Lastwagen oder gar einem Motorrad ist die Flüssigkeit luftdicht eingeschlossen. Daher sinkt mit der Zeit die Qualität und damit die Oktanzahl des Kraftstoffs. ...
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Ja, oder so. Es gibt auch Fahrer rein elektrischer Autos die holen sich für weitere Strecken dann einen Mietwagen. Aber neeee, oder ???
moin moin,
da gab es doch „Damals“ zum Start der Zoe ein oder zweimal pro Jahr für zwei (?) Wochen einen kostenfreien Clio Grandtour als Leihwagen, für die „längeren Urlaubsfahrten“.
…hab es noch gefunden .
Gruss KURTi
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moin moin,
da gab es doch „Damals“ zum Start der Zoe ein oder zweimal pro Jahr für zwei (?) Wochen einen kostenfreien Clio Grandtour als Leihwagen, für die „längeren Urlaubsfahrten“.
…hab es noch gefunden .
Gruss KURTi
Ja stimmt. Oder so. Von sowas habe ich auch schon gehört, aber das ist auch irgendwie doof nicht mit dem eigenen Auto in den Urlaub fahren zu können.
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Ja das ist bei meinem Bekannten mit seinem E-Golf auch so, dass er für die Urlaubsfahrt einen "Verbrenner-Golf" bekommt.
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Benzin ist nicht einfach nur Benzin, also Oktan, sondern ein ziemlich wüstes Gemisch aus allerlei Zutaten. Ich empfehle hier einen Blick auf den Wikipedia-Artikel "Motorenbenzin". Ein Punkt ist dabei wichtig, den insbesondere (Ex-) Motorradfahrer kennen: Mit zunehmendem Alkoholgehalt steigt das Wasseraufnahmevermögen von Benzin. E0 liegt so bei rund 400 ppm bei Raumtemperatur. E10 liegt bei rund 5.000 ppm. Also das zwölfeinhalbfache. Normalerweise enthält Benzin Additive, die dafür sorgen, daß auch beim Abkühlen (dann nimmt die Wasseraufnahmefähigkeit ab) kein Wasser ausfällt. Bei E10 wird es unter Umständen kritisch, wenn das Fahrzeug lange nicht frisch betankt und das Benzin im Tank nicht durchmischt wird.
Abgesehen davon befinden sich in normalem Motorenbenzin rund 150 verschiedene Kohlenwasserstoffe, die nicht gleich spezifisch schwer sind ...
Kurz gesagt: Benzin setzt sich, wenn man ihm die Zeit dazu gibt.Steht Benzin zu lange im Tank, zum Beispiel bei Motorrädern in der Winterpause, empfiehlt es sich, entweder mal abzulassen und wieder neu zu betanken. Bei Motorrädern geht das noch. Oder eben alle drei Monate mal den Tank leer zu fahren und neu zu tanken. Fährt man - wie wir - überwiegend elektrisch und vor allem Kurzstrecke, und schließt man beinahe täglich das Ladegerät auch an, lohnt es sich, vor dem Winter mal Super/einfach zu tanken.
Zum Fahrprofil (und der Grundsatzdebatte weiter oben) nur kurz: Auch für uns wäre ein reines E-Fzg. keine Option gewesen. Allein zur Studentenbude unserer Tochter sind es 60 km, dort gibt es keine Lademöglichkeit, also müssen 120 km bei jedem Wetter, jeder Tages- und Nachtzeit und vor allem unabhängig vom Ladezustand auch für meine Frau (komplett Technik-unaffin) möglich sein, ohne daß sie ihren Weg von Ladestation zu Ladestation planen muß oder sich im Auto Frostbeulen holt. Und auch im Urlaub oder beim Wochenendausflug habe ich keine Lust, von Ladestation zu Ladestation zu FFFahren. Ich brauche auch keine Wallbox; eine Schuko-Steckdose reicht mir. Außerdem habe ich meine leisen Zweifel, ob uns das Recycling-Problem in ein paar Jahren nicht doch recht heftig auf die Füße fallen wird. Dann will ich nicht einen zentnerschweren Akku entsorgen (müssen).Und wer weiß - vielleicht setzt sich ja doch noch die Vernunft durch, und wir produzieren synthetische Treibstoffe ...