Start Stop nervt - deshalb dauerhaft abschalten
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[quote='MCaptur','index.php?page=Thread&postID=11190#post11190']
MCaptur, sei mir nicht böse, aber du verbreitest hier gefährliches Halbwissen.
Habe nun selbst stundenlang im Net, bei den österreichischen Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ und an der TH-Wien recherchiert und gebohrt, was ich vielleicht schon eher machen hätte sollen - na ja, selber schuld, noch dazu wo ich selbst einem technischen Beruf nachgehe !
Ein paar Fakten, die ich zusammengetragen habe (und die bei ernsthaftem Interesse jederzeit recherchiert und überprüft werden können!):
.) die vorgegaukelte Treibstoffersparnis wird jeweils unter Laborbedingungen getestet d.h. Auto im Stillstand (kein Luftwiderstand!), minimale Reibung (Auto auf Rollen!) und elektronisch konstant gehaltene GeschwindigkeitDu suggerierst, dass in den Verbrauchsangaben kein Luftwiderstand, kaum Reibung und die Geschwindigkeit konstant gehalten wird, was nicht richtig ist. Bevor der Normverbrauch ermittelt wird, werden die REALEN Fahrwiderstände von dem Fahrzeug ermittelt. Klar, hier gehen die Hersteller an die Grenzen vom erlaubten, mit abkleben von Karrosseriefugen, Ultraleichtlaufreifen, usw.. Es darf z.B. das Fahrzeug vorgewärmt werden, soweit ich weiß auf 30°C.
Die Normverbrauchsfahrt wird mit den ermittelten Fahrwiderständen und sehr wohl auch von Menschen durchgeführt, die das Tempo in einem bestimmten Bereich mit geringen Abweichungen halten müssen. Die Geschwindigkeit beim Normverbrauchstest ist nur zu einem geringen Teil konstant.) die daraus errechnete Treibstoffersparnis ist z.T. mit normalen Mitteln kaum messbar
Du meinst wohl, die Verbrauchsreduktionen, die die S+S im Normverbrauch zeigen, sind im Realbetrieb nicht feststellbar. Absolut nicht so deutlich, aber den Normverbrauch kann man nur mit anderen Normverbräuchen vergleichen (außer jemand fährt gleich wie beim Normverbrauch), und hier ist nun mal die S+S Variante sparsamer und das sieht man auch in der Realität
.) es ist bewiesene Tatsache, dass sich eine Ersparnis erst nach mindestens 45sec. Stillstand ergibt, ansonsten erhöht sich der Verbrauch, da der Startvorgang mehr Treibstoffverbrauch verursacht, als konstantes laufen lassen des Motors
S+S funktioniert normalerweise nur bei warmen Motor und hier ist die verbratene Energie beim Start vernachlässigbar.
Im Leerlauf braucht der Motor ca. 1l Sprit pro Stunde. Beim Diesel also ca. 10kWh. 45 Sekunden bedeuten 0,125kWh Energieverbrauch bzw. 0,0125l.
Der Starter im Diesel hat ca. 1,5kW. Der Startvorgang dauert bei warmen Motor knapp eine Sekunde. Also ca. 0,0004kWh, unter Berücksichtigung von allen möglichen Wirkungsgraden vll. 0,001kWh. Dazu
kommt noch eine erhöhte Einspritzmenge für den Start. 1sec. entspricht 7 Zündungen mal 0,04ml (Basis Leerlaufverbrauch) ergibt 0,28ml und einer über den Daumen gepeilten, dreifachen Starteinspritzmenge 0,84ml, umgerechnet 0,0084kWh.
In Summe kommen wir also für einen 1 sec dauernden Warmstartvorgang auf 0,01kWh, 45sec Leerlauf bedeuten 0,125kWh. Die Grenze, wo S+S energietechnisch nix bringt liegt bei etwa 5sec.
Im Normverbrauchszyklus ist das Fahrzeug auf den ca. 11km ca. 300sec im Leerlauf, also 0,08l auf 11km, also 0,7l/100km ohne S+S. Es sind 13 Starts zu absolvieren, nach meiner Rechnung 0,12l/100km.
Damit bleibt für die Variante mit S+S ein Minderverbrauch von knapp 0,6l/100km..) die Mehrkosten durch eine spezielle Batterie (mit eingebautem, auf das System abgestimmten Sensor), Lichtmaschine und Starter mit speziell verstärkten Lagern und zusätzlichen elektronischen Bauteilen wiegen die vermeintliche Ersparnis im
Austauschfall niemals aufdas wird die Zukunft zeigen, ob S+S zu schnellerem Austausch dieser Komponenten führt. Aber wie du schreibst sind die Komponenten verstärkt, damit sowas nicht passiert.
Vielen Dank für Deine Infos!
Eigentlich versuchte ich nur Infos über etwas zu bekommen, das für mich technisches Neuland ist. Da mein technisches Verständnis durch meine Berufsausbildung recht gut ist, ich seit etwa 30 Jahren Renault fahre/leide, wollte ich schlicht etwas mehr in die Tiefe gehen.
Sogenanntes Halbwissen wurde von mir gesammelt und - unter möglichst konkreter Quellenangabe - genannt! Passend dazu hier eine Veröffentlichung der Universität Duisburg-Essen zur Ermittlung der "Normverbrauchsangaben" >>>
https://www.uni-due.de/imperia…uchsangaben_von_autos.pdf -
Wer ist so blauäugig und glaubt den Verbrauchsangaben vom Hersteller. Wer weiß nicht wie es zu diesen Angaben kommt? Bitte aufzeigen. Wie sollte gemessen werden? Was wird passieren wenn die Angaben realistischer sind? Die Fahrzeuge werden teurer werden, oder? Es wäre auch möglich um den Verbrauch zu senken das die Elektronik Satelliten gestützt wird. Dann wird auf jeder einzelnen Straße, Autobahn oder wo sonst noch die Gasannahme von der Elektronik beeinflusst. Je nach Steigung, Wind und Verkehrslage wird das Gas mehr oder weniger freigegeben um Sprit zu sparen. Wäre das eine Lösung? Ein Auto ist kein Radio der alle 30 min immer das gleiche verbraucht.
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das habe ich in der Wochenzeitung gelesen : http://www.duh.de/4213.html ( Thema : Spritverbrauch : Endlich ehrliche Angaben )
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Wer ist so blauäugig und glaubt den Verbrauchsangaben vom Hersteller.
Blauäugig will ich das mal nicht nennen. Aber Autokäufer lesen das ein Auto 5,4 l/100 km durchschnittlichen Verbrauch. Damit wird geworben in den Prospekten der Hersteller. Liegt der Verbrauch aber tatsächlich bei 8,3 l/100 km muss m.E. ein Sachmangel vorhanden sein. Das Auto verbraucht wesentlich mehr als wie es nach Herstellerangaben darf. Bis zu 10% ist ja erklärbar aber mehr kann ich nicht nachvollziehen.
Man kann sein Auto auch von einem Sachverständiegen untersuchen lassen der dann eine Verbrauchsmessung vornimmt.
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Es ist aber bekannt das es kaum Autos gibt die das verbrauchen was im Prospekt steht. Wer hat schon Labor Bedingungen auf der Straße. Ich weiß wenn ich mir eine Diesel kauf das er mehr verbraucht als was angegeben ist und der Benziner verbraucht um einiges mehr. Es sind ja nicht mal die Verbräuche gleich wenn eine Strecke von verschiedenen Personen gefahren wird. Mit dem Mopeds spielten wir uns früher wer weiter kommt mit einer Schlauchfüllung. Tankhahn zugedreht und geschaut wer mehr Runden fahren kann. Da kamen erst unterschiede raus.
Viel schlimmer als der tatsächliche Verbrauch ist, was das gute Stück beim eintauschen noch wert ist.
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Es ist aber bekannt das es kaum Autos gibt die das verbrauchen was im Prospekt steht. Wer hat schon Labor Bedingungen auf der Straße. Ich weiß wenn ich mir eine Diesel kauf das er mehr verbraucht als was angegeben ist und der Benziner verbraucht um einiges mehr. Es sind ja nicht mal die Verbräuche gleich wenn eine Strecke von verschiedenen Personen gefahren wird. Mit dem Mopeds spielten wir uns früher wer weiter kommt mit einer Schlauchfüllung. Tankhahn zugedreht und geschaut wer mehr Runden fahren kann. Da kamen erst unterschiede raus.
Viel schlimmer als der tatsächliche Verbrauch ist, was das gute Stück beim eintauschen noch wert ist.
dazu kann ich nur sagen das ich vorher einen Honda Jazz Si 1.4i-VETC gefahren habe und er war mit einem kombinierten Verbrauch von 5,6 Liter angegeben und ich habe ihn auf 22500 km mit
einem kombinierten Verbrauch von 5,4 Liter gefahren . -
Ja das gibt es auch. Mein Arbeitsweg ist nur Stadtverkehr, nicht zu schaffen auf den Normverbrauch zu kommen. Fahr ich hauptsächlich Landstraße, schaff ich es locker. Bin auch schon mal auf 15l gekommen, da war ich 1 Stunde im Stau.
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Mein voriger Mégane war mit 5,8 L angegeben, verbraucht habe ich im ganzen Schnitt über 4 Jahre 5,9 L. Das ist in Ordnung.
Daß der Realverbrauch vom Normverbrauch abweicht, ist ja schon normal. Ich habe aber den Eindruck, daß v.a. in den letzten Jahren (CO2-Debatte, S&S-Systeme) die Schere zwischen Normverbrauch und Realverbrauch zunimmt!