Beiträge von Blauer Knappe

    Das sehe ich ganz genauso. E-Mobilität kann nicht funktionieren, wenn am Ende nur die mit Einfamilienhaus sicher und regelmäßig laden können. Schon allein deshalb weil diese Leute ihr Auto da länger als 4 Stunden stehen lassen können. Daher ist es völlig richtig dass man die Tankstellen Betreiber nun zwingt Ladesäulen aufzustellen.


    Jein.

    Zwang ist (fast) immer falsch, Und die Tankstellen lösen ja nicht allein bzw. nur zu einem sehr kleinen Teil das „Beschaffungsproblem“ von Lademöglichkeiten für die sehr grossen Teile der Bevölkerung, die in Innenstädten und Trabantenstädten leben.


    Da muss zusätzlich technologisch was passieren, wie z.b. Laden am Arbeitsplatz und natürlich technische Lösungen zum Laden am heimischen Parkplatz. Nur als Beispiel Laternen (die natürlich auch entsprechende erneuerte Stromnetztechnik benötigen), Parkplätze von Einkaufszentren, Supermärkten, Baumärkten usw, usw.


    Das benötigt Zeit. Zwang erzeugt oft Widerstand und kann dem Fortschritt schaden.

    Hugybear


    Guck dir doch mal Städte an. Vom Plattenbau will ich gar nicht reden, aber in Innenstädten ist es oft rein technisch und logistisch gar nicht möglich, dass die Anwohner von Wohnblöcken oder Mehrfamilienhäusern ihre Autos am Straßenrand geparkt (teilweise weiter weg) privat laden, geschweige denn, PV oder Ähnliches zu installieren. Hinzu kommen Denkmalschutz usw.

    Das ist für PHEVs und Elektroautos der völlig falsche Ansatz.

    Zu Hause and der Wallbox laden muss man können. Erst das hat den Plug-In Captur meiner

    Frau und meinen Megane E-Tech sinnhaft gemacht.


    Und für die Elektromobilität wieder den Sozialismus einführen? Nein danke.


    Nein, Ladesäulen „überall“ sind wichtig, ansonsten könnten e-Autos für Städter niemals wirklich attraktiv werden. Denn private Lademöglichkeiten werden niemals für die große Mehrheit der Bevölkerung möglich sein.

    Hallo Helmut,


    ich nehme an, Du kennst Carmaniac, ein Elektropionier und begeisterter Elektromobilfahrer. Er fährt Mercedes EQS Brabus. In den Urlaub nach Süditalien mit Familie fährt er aufgrund seiner Erfahrungen jedoch nur mehr mit dem VW-Bus.


    Ist ja auch ok. Auch eine Afrikadurchquerung nach Kapstadt sollte man meiden.


    Die Ladestrukturen sind nicht überall super, auch in Deutschland nicht.


    Trotzdem ist die Nutzung für ganz, ganz viele Menschen auch jetzt schon Alltags(und Urlaubs-)tauglich.

    Natürlich ist das „schlechtreden“, wenn man an einem Extrembeispiel alles aufhängt.


    Zumal ich hier auf 22-24 Ladesäulen komme.

    Maik Serwatka Domizil am Ostseewald E-ladesäulen in Zingst
    Ladestationen für Elektroautos in Zingst. Die Ladestation verfügt über 2 Ladebuchsen mit einer maximalen Ladeleistung von 22 kW. Dieses Ladegerät gehört…
    chargefinder.com


    Aber wie gesagt, ich gebe dir recht, wir sind noch weit davon entfernt, das es für jeden Sinn macht. Aber genauso sind Aussagen „nur für Leute die die Stadtgrenze nicht verlassen“ eher destruktiv, denn faktisch richtig.