Beiträge von lmks

    Das Stichwort heist "Beweissicherungsgutachten"...
    TÜV, Dekra.
    Die Kosten könnten sehr erheblich - ich denke locker vierstellig - sein.
    Dazu kommen die Rechtsanwaltskosten für die Durchsetzung des Gutachtens bei Gericht.


    Wenn es sich um ein Fahrzeug handelt, das nicht bereits nach 6d temp zugelassen ist, sollte der Aufwand bereits von Anfang an fragwürdig sein...


    Und wie gasagt, ich kann mir gut vorstellen, dass die tatsächliche Einsatzweise des Fahrzeuges so von den Vorgaben des 6d temp abweicht, dass da keine Chance ist...
    Ich habe für mich festgestellt, dass der Verbrauch des 150Tce aus rein praktischen, persönlichen Erfahrungen mit einem 140PS GDI so viel geringer ist, dass das im täglichen Betrieb in Ordnung geht...


    Bei meinem früheren KIA hat übrigens die HD-Pumpe bei 110 Tkm ihren Geist aufgegeben - war Dank der 7 Jahre Gewährleistung kostenlos. Aber die Zeit, wo Motoraggregate 300 Tkm und mehr halten , ist mit dem Erscheinen z.B. des Ecoboost-Motord von Ford endgültig vorbei....

    Ich versuch mal eine Antwort...
    Mein Captur ist ein Tce150 Automatik.
    Tagtäglich ist mein Captur im Großstadtverkehr unterwegs - von zu Hause sind es bis zur Dienststelle rund 17 km. Die letzten Wochen mit Klimaanlage auf 18°C. Viel Stop and Go. Und auch Vorkühlen vor dem Losfahren.
    Da waren es >9,2l/100km.
    Jetzt, an diesem Wochenende habe ich meine Frau an ihrem Reha-Ort besucht - reichlich 310km pro Strecke. Rund 200km Autobahn (davon ca. 120km "frei"), der Rest Bundes-, Landes- und Kreisstraße. Dazu allerhand Allerweltsstraße vor Ort.
    Also insgesamt 840km Strecke mit 400km Autobahn...
    Die freien Autobahnstücke hatte ich im Normalfall den Tempomaten an - so bei 150km/h.
    Das waren über die 840 km 6,2l/100km - und auch da war die Klimaautomatik 100% ein.


    Also ich halte trotzdem die 8,4l/100km nicht so abwegig, insbesondere wenn in einem Ballungsraum gefahren wird, die Einzelstrecken nicht sehr lang sind.
    GDI-Motoren, deren Fahrzeuge mit dem Capture karasseriemäßig vergleichbar sind, trienken insbesondere auf der Autobahn ganz anders... Da sind 8,4l/100km ein lächerlicher Wert. Nur mal zum Nachdenken.


    Ich denke - das passt schon.... Irgend woher muss die Motorleistung doch herkommen.


    Um gegen der Verbrauch gegen Renault vorzugehen, müsste der TE ein Beweissicherungsgutachten erstellen lassen. Vermutlich würde das auf der Rolle erstellt...



    LMKS

    Na ja - ich fahre einen TCe 150 mit Automatik, da ist die "Schaltempfehlung" kein Thema...
    Aber aus der Erfahrung heraus mit meinem Vorgängerauto (KIA Soul) und dem früheren Auto meiner Frau (Toyota Verso-S) bleibt mir nix Anderes, als die Sache als unnützes Beiwerk abzutun... Im Stadtverkehr "auf der Tischtenisplatte" . also im flachen Land - mag das ja noch irgendwie funktionieren.
    Auf bergigen Strecken - nehmen wir als Beispiel die A4 zwischen Jena und Bad Hersfeld - sind die Schaltempfehlungen völlig für die Katz. Und im Anhängerbetrieb sowieso.


    Mich erstaunt dabei, dass es aufdem Fahrzeugsektor unzählige lernfähige Systeme gibt - aber gerade hinsichtlich der Schaltempfehlung ist das System "flachzangenhaft doof" - es wird nicht einmal berücksichtigt, dass das Wägelchen definitiv merkt, dass da ein Anhänger dran hängt...


    Und da ergibt sich sofort die nächste Fragestellung. Wenn das Fahrzeug automatisch mitbekommt, dass da ein Anhänger dran hängt (das erkennt der Captur definitiv!), warum berechnet das Navi dann nicht die daraus resultierenden Fahrzeiten? Oder warum kann ich nicht wenigstens bei Anhängerbetrieb die Fahrzeiten lt. Navi nicht mit vertretbarem Aufwand entsprechend anpassen?
    Ja - ich wünsche mir wirklich ein Navi-System, dass die Betriebsweise mit Anhänger berücksichtigt. Um den Grünschnitt zum Receyclinghof zu transportieren, braucht man in der Regel kein Navi... Aber für den Urlaub z.B. in Skandinavien ist es schon interessant, ob Fährabfahrten erreicht werden oder eben nicht...
    Da ist noch viel zu tun...



    LMKS

    Den TCe 150 gibt es seit Mitte 2018 - meiner ist eine Tageszulassung von Ende 07/2018.
    Er wird für mehrere Typen bei Renault selbst, als auch für den Dacia Duster und die MB-A- und B-Klasse angeboten.
    Der Motor ist eine Gemeinschaftsentwicklung von MB und Renault.
    Aber wo wird der gebaut?
    Gut möglich, dass nicht alle Fahrzeughersteller gleichzeitig beliefert werden, sondern man da größere Serien macht. Könnte also sein, dass Renault derzeit gerade keine TCe-150-Motoren bekommt.


    Z.B. wird das 130PS-Aggregat seit Ende 2018 schon für den Dacia Dokker in den Prospekten angeboten - nur bestellbar ist er nicht.
    Vielleicht hat man auch noch zu viele Benziner ohne 6D temp. auf der Halde stehen und möchte die gerne loswerden. Diekünstliche Verknappung alternativer Motoren wäre ja nicht ganz "undenkbar"...


    Den wirklichen Grund weiß man nicht, es sinde aber verschiedene Hintergründe vorstellbar.


    Aus meiner Sicht ist der 150PS-Motor ein sehr ordentliches Aggregat und ist zu vielen Motoren, die noch bei mit Renault verbundenen Herstellern (z.B. Nissan) verbaut werden, eine sehr gute Alternative. Gerade zu den 1,6-Liter-GDI-Motoren, die zwar 1,6 Liter Hubraum haben, aber vom Drehmoment dem 1,33-Turbo-Aggregat haushoch unterlegen sind und bezüglich Verbrauch weit oberhalb des Turbos liegen.
    Aus eigener Erfahrung trinkt so ein 1,6-er GDI in einem platzmäßig mit dem Captur vergleichbaren Fahrzeug (z.B. Kia Soul) auf der Autobahn ganz schnell mal 9l / 100km...


    LMKS

    Da muss ich ganz heftig widersprechen...
    Letztendlich zählt, wann zu welcher Inspektion "die Bremsen neu müssen".
    Bei Renault und den anderen Froschfressern ist der Punkt, wo im Rahmen der Wartung die Bremsen angefasst wrden, meistens kurz nach der Erstzulassung. So bei spätestens 60 Tkm sollte man damit rechnen.
    Vergleichbare Autos aus Fernost mit Scheibe vorn und hinten erreichen da ganz andere Leistungen... Bei 2x Mitsubishi habe ich die Scheiben vorn und hinten mehr als 125 bzw. 140 Tkm gefahren. Als ich den Kia mit 125 Tkm abgegeben habe, hatte der frischen TÜV, vorn und hinten noch die ersten Scheiben und hinten noch die ersten Klötzer.
    Wenn Du das einem Froschfresser-Werkstattmeister erzählst, fällt der schreiend vom Glauben ab...


    LMKS

    Teil 3:



    Jetzt habe ich über alle möglichen Dinge geschrieben, aber noch nicht darüber, wofür ein Auto eigentlich da ist – das Fahren.
    Und genau das bezeichne ich als ausgesprochen entspannend.
    Man kann gut einsteigen – man sitzt gut – man sieht gut. Alle Bedienung geht entspannt von statten. Wenn man will oder es mal sein muss, zieht der Turbomotor flott an und beschleunigt auch sehr flott, wenn man das gerade will.
    Ich habe nicht nachgemessen, ob die Beschleunigung auch tatsächlich den Werksangaben (8,2s bis 100km/h) entspricht. Für mich geht das Gebotene in Ordnung, auch für den Fall, wo man vielleicht wirklich mal die Flucht nach vorn antreten muss.
    Ich habe auch nicht überprüft, ob die werksseitig angegebene Höchstgeschwindigkeit auch erreicht wird. Die Entscheidung für das 150-PS-Aggregat ist vor allem wegen des max. Drehmomentes von 250Nm im Hinblick auf den Anhängerbetrieb und bezüglich einer „Sicherheitsreserve“ gefallen.
    Die ersten längeren (Autobahn)-Strecken bin ich etwa so gefahren, wie ich das vom Vorgänger Kia Soul gewöhnt war. Also Tempomat bei 140 … 145. Herausgekommen ist ein Durchschnittsverbrauch von rund 6l/100km – beim Kia (140PS GDI) waren das mindestens 9l/100km.
    Das Doppelkupplungsgetriebe des Captur tut seine Arbeit recht unaufgeregt – wobei man bei kraftvoller Beschleunigung die Schaltpunkte schon mitbekommt. Ja und o.k. - es gibt Situationen, wo das Getriebe ein wenig Zeit zum Überlegen braucht. Eben wenn man das Fahrzeug langsam abtouren lässt und plötzlich „den Einsatz aller Kräfte“ fordert.
    Für mich geht das in Ordnung – ich war mit dem Captur noch nicht auf der Flucht.
    Mich animiert der Captur zu einer sehr entspannten Fahrweise, weit weg vom „Bummelmax“...


    Ich habe bisher die Start-Stop-Automatik nicht manuell abgeschaltet. Und so fallen im Großstadtverkehr immer wieder einige Zeitgenossen auf, die die kurze zusätzliche Standzeit, die vom Zeitpunkt des Loslassens der Bremse bis zum Anfahren zum Start des Motor erforderlich ist, als ausgeprägten Winterschlaf bewerten. Für mich ist das kein hinreichender Grund, im Großstadtverkehr auf die Start-Stop-Funktion zu verzichten.


    Hauptsächliches Anhängsel ist ein Brenderup 200 (zul. Gesamtmasse 750kg) mit Hochplane, mit dem u.a. unsere Fahrräder und der Hunde-Fahrradanhänger auch auf längeren Urlaubsfahrten nach Dänemark oder Schweden transportiert werden.
    Das eigentliche Anfahren mit dem Anhänger hinten dran ist etwas weniger dynamisch als mit einem größervolumigen GDI, weil eben unmittelbar bei Anfahren der Turbo noch nicht wirksam und das Drehmoment noch völlig im Keller ist.
    Wenn der Turbo dann einmal wirksam ist, ist auch das Ziehen des Anhängers etwas völlig Unaufregendes…


    Ach ja – das Anhängen des Anhängers incl. des Steckers fürs Licht ist auch für Personen mit körperlichen Einschränkungen unspektakulär gut erreichbar. Und mit der Rückfahrkamera und dem Heckpipser lässt sich zumindest bei der bei meinem Captur verbauten originalen Renault-Kupplung ohne zusätzlichen AUS-Taster o.ä. gut leben (fahren).


    Nein – der Captur ist sicher nicht das Überweltsauto, dass den Premiummarken zeigt, wo der Froschfresser seinen Most holt. Aber für den täglichen Bedarf passt das ausmeiner Sicht schon – sowohl auf der Autobahn, als auch in der Großstadt. Und das passt auch für längere Fahrten in den Urlaub, wenn man nicht gerade mit 5 Personen unterwegs sein muss.
    Fazit bleibt:

    • ein ordentliches Antriebskonzept
    • sehr ordentliches (LED)-Licht
    • ordentliche Verbrauchswerte und
    • auch eine gut erreichbare starre Anhängerkupplung.

    Fragwürdig bleiben

    • die hinteren Trommelbremsen
    • das wirklich qualitativ erheblich eingeschränkte Audio-System.


    LMKS


    PS:
    meine Hündin Frieda betreibt eine eigene Website:
    Wer einen Draht dafür hat:
    http://www.bahnbilder.burkhkoe.de/FRIEDA-index.htm


    Und ich selbst betreibe eine inhaltlich recht ausgefallene Website bezüglich der Lazarettzüge der Deutschen Reichsbahn:
    http://www.bahnbilder.burkhkoe…htm/K-Zug1-001-Inhalt.htm

    Teil 2


    Trotzdem hat man natürlich einige Grundansprüche – auch wenn es nur der Zweitwagen ist, den ich als „mein Arbeitsvieh“ bezeichnen würde…


    Unverhandelbarer Anspruch Nr. 1 an ein neues Fahrzeug ist ein Fahrzeug mit hoher Sitzposition. „Hohe Sitzposition“ können heute viele Anbieter, entweder in Form eines Busses, eines Hochdachkombis oder eben als Klein-, Kompakt- oder ausgewachsenen SUV.
    Dem Kia Soul mit 140PS-GDI-Motor als Vorgänger des Captur fehlte es etwas an Drehmoment, was in Zusammenhang mit dem ausgesprochen kantigen, hohen „Aufbau“ den Kraftstoffverbrauch auf Werte beförderte, die ich heute nicht mehr zu akzeptieren bereit war. Alternativ gibt es den aktuellen Soul auch mit einem Turbo-GDI. Den für den Turbo-GDI vom Kia-Händler aufgerufenen Listenpreis war ich unter keinen Umständen bereit zu zahlen, der Preisunterschied zwischen GDI und Turbo-GDI hat fast 4 „Nullen“… Damit war Kia schon mal draußen…


    Unverhandelbarer Anspruch Nr. 2 war ein Fahrzeug mit Schadstoffklasse 6d temp. – egal, ob als Diesel oder Benziner.


    Anspruch Nr. 3 war ein wirtschaftliches Fahrzeug als Ergänzung zum Toyota C-HR Hybrid. Die ausschließlich wirtschaftliche Beachtung der Wunscheigenschaften hätte wohl ganz automatisch zum Dacia Dokker geführt. Der Umstand, dass 03/2019 noch immer kein leistungsfähiges 6d temp-Aggregat verfügbar war, hat neben einigen Betrachtungen über die ausschließliche Wirtschaftlichkeit hinaus den Dokker eliminiert…


    Ganz wichtig, nein – kaufentscheidend waren LED-Hauptscheinwerfer. Für mich ein „MUSS“, wenn man regelmäßig auch in der Dunkelheit unterwegs sein muss. Die Forderung nach einer zeitgemäßen Beleuchtung hat eine ganze Reihe von Konkurrenten aus dem Rennen geworfen – z.B. den Citroen 3 Aircross.


    Weiteres ganz wichtiges Indiz war die Eignung für den Anhängerbetrieb – in unserem Fall mit einem Lastenanhänger mit 1,25m-Spriegelhöhe. Viele Jahrzehnte galt, dass - gerade für den Anhängerbetrieb - Hubraum durch nichts zu ersetzen sei, (höchstens durch noch mehr Hubraum). Solche Fahrzeuge gibt es heute auf dem Neuwagen-Sektor eigentlich nicht mehr, obwohl der Satz noch gilt… Fazit: Ein 4-Zylinder sollte es mindestens sein, mit nicht so ganz wenig Hubraum wie z.B. der 1,0-Liter-Ecoboost von Ford.


    Nach einigen anderen Überlegungen, z.B. zur geographischen Nähe des entsprechenden Händlers, war der Renault Captur als TCe150 in einer recht führenden „Auswahlposition“, auch wenn ich z.B. die Ausrüstung eines 150PS-Autos mit Trommelbremsen auf der Hinterachse nie verstehen werde…


    Durch den Händler wurde noch eine starre AHK nachgerüstet. Der Soul als Vorgänger meines Captur hatte aufgrund dessen tiefsitzenden Heckkennzeichens eine abnehmbare AHK des polnischen Herstellers „Brink“. So eine abnehmbare AHK ist wirklich „der allerletzte Husten“ – ohne jeden Vorteil - und umgeben von vielen Nachteilen. Stichwort „Anbringen und Entfernen“ eigentlich nur im Liegen hinter dem Fahrzeug. Teilweise auch mit Einschränkungen beim Gebrauch eines Fahrrad-Heckträgers. Wenn man das Dingens trotzdem mal längere Zeit nicht an- oder abbaut, geht es dann entweder nicht mehr dran oder nicht mehr ab, weil irgendwas festgammelt…
    Also entweder klappbar oder eben starr, aber ganz sicher nie wieder abnehmbar.


    Ein weiteres „Zubehör“ war ein Sicherheitshundesitz der Marke „Knufflwuff“ für die Rückbank.


    Kommen wir nun aber zum eigentlichen Captur:
    Richtig zufrieden bin ich mit den Platzverhältnissen beim Einsteigen, der Sitzposition und auch der „Sitzqualität“. Auch die Größe des Innenraumes überhaupt ist für 4 Personen bezogen so in Ordnung. Ebenfalls positiv: Die Türen öffnen vorn und hinten angenehm weit.
    Der Innenraum ist im Wesentlichen „gut funktionell“ – die meisten Dinge sind in etwa da, wo man sie sich wünscht…
    Ein ausdrückliches Lob erhält von mir die Klimaautomatik – die Bedienung ist gut zusammengefasst und narrensicher. Die Frontscheibe wir erstaunlich schnell beschlagfrei und nicht einmal bei hoher Heiz- oder Kühlleistung hat man ein „Zugluftproblem“.
    Allenfalls „mittelprächtig“ ist all das, was da mittels des Touchscreen-Bildschirmes bedient wird. Die Grundfunktionen sind da zwar da, aber eben meist nur als absolute Basisvariante…

    • Im Toyota C-HR kann man z.B. mehrere Mobiltelefone gleichzeitig per bluetoo koppeln. Wenn man z.B. regelmäßig mit Privat- UND Diensthandy unterwegs sein muss, lernt man das sehr schnell zu schätzen.
    • Radio und Medienwiedergabe lassen allerhand Wünsche offen. O.k. – es gibt die Bose-Version, aber selbst ein „Basisradio“, dass man jahrzehntelang als Autozubehör in jedem Baumarkt für wirklich ganz wenig Geld kaufen konnte, bot da mehr Einstellmöglichkeiten.
    • Bezüglich des Navis sitzt mir persönlich der Bildschirm zu tief. Ich war viele Jahre mit einem „mobilen“ Navi mit einem 6-Zoll-Bildschirm unterwegs. Das konnte man so anbringen, dass man das Teil wirklich im Blick hatte. Sicher geht das auch irgendwie so wie es ist, aber richtig gut ist anders. Der zentrale Bildschirm – insbesondere für die Navigation, sitzt er einfach zu tief.
    • Der Umschalter für Tempomat und Geschwindigkeitsbegrenzer irgendwo „da unten“ zwischen den Vordersitzen halb unter der Handbremse hat da nichts zu suchen...


    • Die Lage der Schalter für die in meinem Fahrzeug nicht vorhandene Sitzheizung (da sie in ihrer einstufigen Form ohnehin alles andere als halbwegs komfortabel ist, kann ich gut darauf verzichten), sind unter aller Kanone.
    • Der Zwischenboden des Kofferraumes ist so wie er ist einfach primihaft (es wäre sehr sinnvoll, wenn es eine Halterung am „Drehpunkt geben würde, dann würde dieser beim Anheben nicht laufend in seine unterste Lage rutschen).

    Was ich gar nicht verstehe:
    - Warum können die Bedienelemente rund um den Fahrersitz – eben die Schalterchen für Tempomat, Telefon, Lautstärke, Ecomodus usw. – nicht eine halbwegs übereinstimmende Funktionsweise haben? Da ist wirklich „von jedem Dorf ein Hund“ – in der Vergangenheit war vor allem Ford für so suboptimale Bedienlösungen bekannt, aber das hier ist auch nicht besser.


    Die Außenspiegel hätte ich mir vor allem bezüglich der vertikalen Ausdehnung gern etwas größer gewünscht – da war ich vom Soul oder meinem Dienst-Caddy wohl etwas verwöhnt.


    „My Dog is my Copilot“ - regelmäßiger Mitfahrer ist mein Hund. Man bewertet also auch ganz automatisch, wie gut eben explizit der eigene Hund ein- und aussteigen kann und wie er im Auto untergebracht werden kann. Das auch unter dem Gesichtspunkt, dass nicht nur Menschen, sondern auch Hunde älter werden und irgendwann körperlich nicht mehr so hyperfit sind. Mit der Entscheidung, meine „Frieda“ in einem Sicherheitshundesitz von Knuffelwuff auf dem Rücksitz zu transportieren, gehen die Bedingungen für die Hundemitnahme vollauf in Ordnung.


    Benutzt man so einen Sicherheitshundesitz muss man dafür sorgen, dass der Fußraum hinten rechts „ausgefüllt“ ist, damit der Hunde bei einer Vollbremsung mitsamt Sitz in den Fußraum rutschen kann. Im Fussraum steht meine Box für bisschen Werkzeug, Spanngurte und eben dem Krimskram, den man so dabei hat nebst Decke, Sanikasten…
    An dem kleinen Dreieckfenster klebt übrigens bei mir ein Warnschild „vor dem Hunde“ - aufgrund der abgedunkelten hinteren Seitenfenster sieht z.B. bei einem Unfall ein potentieller Helfer nicht unbedingt, dass hinter den abgedunkelten Hecktüren ein vielleicht sehr aufgeregter Hund „haust“...


    weiter mit Teil 3


    Reichlich 2500 km hat mein Captur nunmehr hinter sich, Zeit, um schon mal ein erstes kleines Resüme zu ziehen.


    Mein perlmuttweiß-schwarzer Capture ist ein 1,33 Liter-Benziner TCe 150 mit Direktschalt-Automatikgestriebe und der üblichen Ausstattung (Klima-Auto, Keyless, Licht- und Scheibenwischer-Automatik, Einparkhilfe, …).


    Um es vorweg zu nehmen – ich war über viele Jahre alles andere als ein Renault-Freund. Vor allem ein PKW Namens „Modus“, den meine Frau einige Jahre Ihr eigen nannte, hat ganz wesentlich zur Verfestigung dieser Einstellung beigetragen. Der war wirklich „störungstechnisch anstrengend“. Warum holt man sich dann zum wiederholten Mal so einen „Froschfresser“ in den eigenen privaten Fuhrpark?


    Ich fange mal mit einigen Grundsätzlichen Dingen an, die mit der expliziten Auswahl pro oder contra dieses oder jenes Fahrzeuges vordergründig nichts zu tun haben, sondern einfach grundsätzlicher Natur sind:


    Wir wohnen außerhalb von Leipzig an der Grenze zu Sachsen-Anhalt, mein Arbeitsplatz befindet sich in der Leipziger Innenstadt. Zwischen Wohnung und Dienststelle sind es je Richtung rund 16km. Demjenigen, der jetzt den ÖPNV als Alternative vorschlägt, sein gesagt, dass dieser zu der Zeit, zu der ich zum Dienst starte (05:00) noch schläft oder gerade erst versucht, wach zu werden.
    Und regelmäßige Dinge, die auf dem Nachhauseweg erledigt werden, sind ohne PKW gar nicht zu machen…
    Während der frühzeitigen Fahrt zum Dienst sind die Straßen in und um Leipzig noch weitgehend wenig befahren, so dass es da in der Regel ohne Stau und Verzögerungen abgeht.
    Der Rückweg kann dann schon mal etwas länger dauern – 45 Minuten für die 16km sind nicht unbedingt eine Seltenheit, aber noch immer deutlich schneller als mit dem ÖPNV über das Ende des Straßenbahnnetzes hinaus…
    Meine Frau arbeitet im Schichtdienst quasi auf der „anderen Seite von Leipzig“ – Arbeitsweg also (abhängig von Tageszeit und Verkehrssituation) quer durch Leipzig oder südlich um Leipzig herum über die A38.


    Wir halten es seit Jahren so, dass die „Familienkutsche“ bei jedem Fahrzeugwechsel zwischen uns wechselt. Jeder darf mal den Großen. Familienkutsche ist derzeit der Toyota C-HR Hybrid meiner Frau…

    weiter mit Teil 2...