Liebe Gemeinde,
zunächst vielen lieben Dank für die Rückmeldungen und die Empathie!
In Kürze:
Nach der Reise, bin ich sofort zum Auto. Ging mir selbst während der Nacht nicht aus dem Kopf.( Ich habe es mir nur deshalb zugelegt, weil ich mobiler sein wollte. Erst jetzt habe ich gemerkt, wie sehr eine Anschaffung aus Bequemlichkeit, zur Sucht wird. Geschäftspartner und Kollegen quatschen einen zu mit irgendeinem Gedöns zu Termindichte, SPS, einer scharfen Sekretärin o.ä, aber vor seinem geistigen Auge man sieht man nur Felgen, Navi, Batterie, sein Kennzeichen und vernimmt nur bla.bla..... ))) Schon irre.... Naja
Jedenfalls ging die Kiste wider Erwarten nicht an. Ganz zufällig meldete sich ein Nachbar aus dem ersten Stock und bekundete mir, dass mein Auto zwei Nächte lang, das halbe Stadtzentrum beleuchtet hätte. Warnblinker, Fernlicht, Standlicht und zwischendurch solle sogar das Radio gedröhnt haben.
Ich nahm ein Spannungsmessgerät und bekam einen Herzkasper. 3.2 V - Gleichspannung. Andererseits erleichtert, weil die Ursache fast schon geklärt schien. Zwei meiner Freunde hatten mein Gejammer satt, kamen mit einem Startkabel an und oh Wunder .... diesmal sprang er an.
Daraufhin deaktivierte ich die Start-Stop-Funktion um allen Eventualitäten der Stuttgarter Ampelflut vorab zu entgegnen und drehte ein paar Runden um die Stadt. Rund 15 km. Die Befürchtung war schon vorhanden, dass die Batterie hin ist. Wenn es unter 6 Volt geht, ist die eine oder andere Batteriezelle nur noch eine chemische Suppe. So hatte ich das jedenfalls in Erinnerung, als mein Vater mal in der Garage unter unserem Lada fluchend herumschraubte. Die Hoffnung jedoch hielt noch an, dass ich die Nummer noch rette.
Kurzerhand entschloss ich mich zur Arbeit zu fahren um sogleich ein paar Erledigungen für morgen zu tätigen. Angekommen riskierte ichs - und stellte den Motor ab. Schwerer Fehler. Sprang nicht mehr an. Allerdings leuchtete das Tableau auf mit: "Servosystem beschädigt, "Überprüfe dies, Überprüfe das...."
Raus aus dem Auto und einen Kollegen vom Nachbarinstitut gebeten mir erneut Starthilfe zu geben. Sprang sofort an und ohne dass ich etwas überprüfte, steckte ich die Kabel wieder ab und bedankte mich. Lies den Motor laufen währen ich im Büro noch etwas raussuchte.
Zurück im Auto - Katastrophe! Erkennt nicht den eingelegten Gang, fährt nicht, nicht zurück, Rückfahrkamera funktioniert und das Radio ist top. Fahren ist aber nicht. Motor abgestellt, Institutsauto geholt, nochmals Startkabel angelegt, gestartet und ließ laden. Rund 20 min.
Spannung gemessen - 14.9 V - statt 12.7 V.
Für mich bedeutet dies - Batterie ist hin. Auto schaltet erneut irgendwelche Überprüfungsmodi und diese erscheinen auf dem Tableau. Fahren kann man vergessen. Konnte lediglich etwas vorschieben, damit dieser Schrotthaufen zumindest auf dem Parkplatz gut aussieht, wenn junge Studentinen da vorbei gehen 
Resumée. Dieses debile RLink -System macht was es will. Das was ich vor Wochen befürchtet habe ist eingetroffen. Über eine ganze Dauer wurde die Batterie belastet. Die ganze Elektronik macht sich selbstständig bis der Besitzer am Morgen danach, den Bus nehmen muss.
Tja... ich glaube dass ich die Batterie selbst tausche und mich dann bei meiner Werkstatt melde. ... wohlwissend dass "von der Weppen" nie allzu schüchternd mit Preisen sind...
Hoffe, jedenfalls, dass es nur die Batterie ist.