Beiträge von Heinz.Spack

    Das heißt, wenn der Verbrennungsmotor die Arbeit aufnehmen soll, wird der kleine Elektromotor unter Strom gesetzt und treibt den Verbrennungsmotor an. Sobald der Verbrennungsmotor dann läuft, wird die Stromversorgung am kleinen Elektromotor weggeschaltet. Aber er dreht dann kontinuierlich mit dem Verbrennungsmotor mit und arbeitet somit als Generator.


    Oder mache ich da einen Denkfehler?

    Kein Denkfehler, sondern nur nicht ganz zu Ende gedacht ?

    Ich sehe das so, dass, wie du auch schon gesagt hast, bei laufendem Verbrenner sich der kleine Motor-Generator mitdreht. Zwischen dieser kleinen Synchronmaschine und dem Akku befindet sich allerdings noch die Schaltelektronik. Und die regelt, was der kleine Kerl zu machen hat. Die speist ihn mit Strom, damit er in seiner Funktion als Anlasser den Verbrenner starten kann oder diesen als Motor kurzfristig beim Schaltvorgang auf die neue Drehzahl schleppt, entnimmt ihm Strom damit er als Generator im seriellen Hybridbetrieb den großen E-Motor speist und/oder den Akku lädt , oder sie kappt die elektrische Verbindung, damit er im Leerlauf einfach nur mitdreht bis er wieder gebraucht wird...

    Mich würde aber trotzdem interessieren, ob der Verbrenner nun gar nicht mehr angeht oder aber doch, wenn auch nur ganz kurz. Insbesondere Heinz.Spack berichtet ja in #380 von einem Brummen und von „Verbrauch mit Verbrenner“.

    Hallo Leute,

    nach nunmehr etlichen Fahrten mit der neuen Software kann ich folgenden Situation für meinen ? schildern:

    Beim Fahren in EV, egal ob Pure oder MS, ist beim Überschreiten der 74 km/h ist ein leichtes kurzes Brummen zu hören und auch zu fühlen, so als würde sich der Verbrenner bewegen.
    Jedoch wird für dieses Ereignis KEIN Kraftstoffverbrauch angezeigt und es ist nach noch nicht einmal 1 Sekunde rum. Ebenfalls verbleibt die Energieflußanzeige im Zustand "rein el. Betrieb"

    Für mich sieht das so aus, als würde der kleine Generator für was auch immer beim Schaltvorgang benötigt und der Verbrenner muss sich notgedrungen wegen der starren Verbindung mit drehen. Vor dem Update wurde durch dieses Mitdrehen der Verbrenner gestartet und musste deshalb die 3 Minuten laufen um vermutlich die Lager zu schmieren oder was auch immer für ein Grund für diese 3 Minuten vorliegen. Nach dem Update dreht sich der Verbrenner immer noch mit, wird aber nicht mehr gestartet und geht auch deshalb nicht in das 3-Minuten-Ritual.

    Woher der der Verbrauch und die in meiner #380 erwähnten 700 Verbrenner-Meter kamen, kann ich keinem speziellen Ereignis zuordnen, da es sich, wie ich auch damals geschrieben habe, um eine Summe nach 32 km Fahrt gehandelt hat.

    Ich gehe heute davon aus, dass für meinen ? das 74er-Problem zu meiner vollen Zufriedenheit gelöst ist

    Hallo Hauke

    lass dich bitte von deiner Werkstatt nicht verarschen...

    Ich vermute, dass es 2 verschiedene Sorten von Updates gibt:

    Die einfachen Updates können die Werkstätten in Eigenregie vornehmen. Das Auto wird an den Tester gehangen und der holt automatisch vom Server alles ab, was für den Wagen freigegeben wurde.

    Die zweite Art, zu der vermutlich auch unser 74er Update gehört, läuft nicht automatisch ab, sondern bedarf der Unterstützung von Renno-Ingenieuren, die sich quasi wie mit Fernwartung auf das Auto aufschalten und diese speziellen Updates händisch übertragen und an den jeweils vorhandenen Softwarestand deines Rennos anpassen. Aus diesem Grund dauert dieses Update auch mindestens 2 Tage, weil zwischendrin immer wieder nachjustiert wird, die Werkstatt eine Probefahrt macht und die dabei gesammelten Messwerte an den Ingenieur übermittelt, damit der wiederum weiß, an welchen Werten er noch feilen muss.

    Hat deine Werkstatt nun für diese 2. Art von Update keine Lust oder ist mangels Ausbildung nicht in der Lage, solche Updates mit Renno zu koordinieren, dann kommt vermutlich das dabei raus, was du mit deiner Werkstatt erlebt hast.

    Meine Werkstatt gehört auch zu denjenigen, die sich dieses Update nicht zutrauen. Ich hatte allerdings den riesigen Vorteil, dass sie mich nicht einfach abgewimmelt haben, sondern mir eine Überweisung zu einer Werkstatt gaben, die sowas machen kann und dann auch erfolgreich durchgeführt hat.

    Es fühlte sich an wie eine Unwucht von den vorderen Rädern, aber nur zwischen 25 - 35 km/h, danach war alles ganz normal.

    Moin ...

    ich hab das bei meinem auch so ähnlich - um etwa 25 km/h. Ich spüre das, was hier als "Unwucht" bezeichnet wird, hauptsächlich wie ein Zittern im Gaspedal, und zwar um so mehr, je weiter ich das Gaspedal bei diesen etwa 25 km/h durchtreten muss. Am auffälligsten ist es demnach, wenn ich langsam am Berg anfahre, während in der Ebene oder bergab, wo sogut wie kein Gas notwendig ist, es kaum vorhanden ist.

    Auch macht es sich nirgendwo sonst im Auto bemerkbar, was bei einer richtigen Unwucht der Fall wäre, da die Antriebswellen zum Teil zur ungefederten Masse gehören und somit bei jeder Geschwindigkeit irgendwelche Teile im Auto in Resonanz mitschwingen würden.


    Auch ist eine Unwucht der Antriebswelle nicht von der Gaspedal-Stellung, sondern nur von der Drehzahl und somit der Geschwindigkeit abhängig, Deshalb bin ich geneigt, hier den Antriebswellen in meinem ? keine Schuld zu geben. Ebenfalls fällt es mir schwer, zu glauben, dass Renno so lange unwuchtige Antriebswellen verbaut und riskiert, dass dadurch Werkstattaufenthalte mit Imageverlusten einhergehen.

    Ich habe an meinem ? auch eine AHK, der Einsatzzweck ist bei mir jedoch nur ein kleines Hängerchen, um 1-2 mal im Jahr die Gartenabfälle zur Deponie zu transportieren oder mein Dreirädchen zur Inspektion zu bringen. Alles in allem keine großartigen Gewichte.

    Wenn ich mir jetzt die Funktionsweise des kupplungslosen Getriebes betrachte, bei dem wir während dem Schaltvorgang einen antriebslosen Moment haben, der nur von dem winzigen Startergenerator überbrückt wird dann halte ich den Cappi nicht wirklich für das Zugfahrzeug schlechthin.

    Und jetzt stelle ich mir den Cappi am Wurzenpass vor - ok, ich weiß, der ist für Hängerbetrieb gesperrt - aber das Bild, wenn ein 750kg Wohnwagen den Cappi während dem Schaltvorgang rückwärts den Berg wieder runterzieht - unbezahlbar!