Hallo Udo,
ich bin bei Dir, das die EVUs und Kommunen derzeit etwas eigen mit dem Thema umgehen bzw. vielleicht auch überfordert sind. Auch die Festlegung in der Autoindustrie ausschließlich auf " Plugin-Batterie-gestützten" Elektrobetrieb zu setzen, ist prinzipell zu hinterfragen. Derzeit sieht es ja in der Autoindustrie so aus, dass dieses Modell der Versorgung die aktuelle Mainstream-Linie bei EVs sein soll.
Andere Ansätze wie z.B. "Methanol-Brennstoffzellen für den Betrieb von Elektromotoren bei KFZs" werden dann als nicht praktikabel abgetan (siehe ARD Beitrag https://www.tagesschau.de/wirt…lle-antrieb-auto-101.html).
Ja, derzeit ist leider immer noch eine Pioniertätigkeit, wenn man sich entscheidet, mit EV unterwegs zu sein. Ich sehe das in meiner Wohnsituation. Ich habe eine Eigentumswohnung in einer Eigentumsgemeinschaft mit fast 200 Eigentümern. Den Parkplatz mit einer Wallbox-Lösung auszustatten wäre bei derzeitiger Gesetzeslage in Österreich (WEG 2002) eine mühsahme Angelegenheit (Umlaufbeschluss und Zustimmung von 50%+ einer Stimme aller Eigentümer und das bei meiner Situation wo einige Eigentümer über Europa verteilt wohnen (d.h. sie vermieten die Whg.)). Ausweg wäre der WEG Novelle 2021 Entwurf (eigentlich schon fertig für das Abstimmen im Parlament), aber da lässt sich derzeit unsere Legislative noch Zeit damit (eine "Partei" möchte noch was reinverhandeln ). Die Novelle würde einiges erleichtern bei der Errichtung von Wallbox-Lösungen im Gemeinschaftseigentum (Stichwort "Langsamladestationen (3,7kW)").
Daher darf ich jetzt mein Auto immer in 500m Entfernung an einer öffentlichen Ladestation aufladen... Ist zwar gut für mein Tagesschrittziel (12000!) aber trotzdem auch etwas nervig.
Aber ich nehme das im Kauf, damit ich meine täglichen Orts-KFZ-Fahrten im E-Betrieb durchführen kann (bei längeren Strecken ist ja dann der BV da) .
Beste Grüße
Helmut