Wo sind denn die Vorteile einer Wallbox bei unserem Captur E-Tech gegenüber einer extra abgesicherten Steckdose
Hallo Lothar,
bei mir ist es reine Faulheit und WAF. Eine abgesicherte Steckdose ist nett, da eine neue aktuell verdrahtete Steckdose maximal 10 A durchhält. Dabei wird diese schon warm. Mit einer extra abgesicherten Steckdose (von Legran) kann man die 16 A dauerhaft beziehen. Dazu den Ladeziegel nutzen, die gerne mal kaputt gehen.
Daher habe ich mir (nachdem ich nur dumme Sprüche von Elektrofirmen als Rückmeldung erhalten habe) einfach eine Wallbox selbst gebaut. Die Ladesteuerung übernimmt hier ein Phoenix Contact Laderegler mit Webinterface. Die Wallbox kann 22KW ist aber in der Versorgung aktuell auf 20 A begrenzt. Das Kabel samt Stecker einphasig auf 20 A ausgelegt. Der Smart zieht seine maximal 4,6 kW und der Captur seine 3,6 kW. Wobei ich auf 6 A (via Webinterface) begrenze, da ich es nicht eilig habe und meine 1kW Solarbatterie möglichst mit genutzt werden soll.
Ich lade also normalerweise mit 1,2 kW, davon anteilig bis 0,5 kW mit PV. Stecker nehmen und reinstöpseln.
Wenn meine bessere Hälfte jeden Abend den Ladeziegel aus dem Kofferraum holen müsste und an beiden Enden einstöpseln, wäre der WAF (women acceptance factor) so niedrig, das ich nur noch blaue Flecken am Schienenbein hätte.
Übrigens bei den Kosten einer Wallbox muss man noch bedenken, das zusätzliche Posten dazu kommen. Ein RCD (Fi) allstromsensitiv vor die Wallbox (falls dort nicht integriert) zwischen 230 bis 500€ und gegebenfalls muss der Elektriker einen Überspannungsschutz vor oder hinter den Zähler im Hauptverteiler setzen. Das sind nochmals ca. 300€. Smart bzw. Renault verlangen sogar noch einen Netzfilter. Ist für mich erst ab 22 kW interessant. Falls eine Zoe mit 22kW vor der Küche lädt, könnte das Induktionskochfeld auffällig werden.
Grüße Michael