Beiträge von Gelfling

    Gerade kam im ZDF die Information, daß der Umweltbonus für die Emobilität bis Ende 2022 in den bekannten Höhen weiter gezahlt wird. Es können sich nun hier einige Captur Nutzer beruhigt auf ihr Fahrzeug freuen.


    Gruß

    Edgar

    Hallo,


    relevant für die Förderung ist laut Antrag das Datum der verbindlichen Bestellung. Wer rechtzeitig bestellt hat, braucht sich keine Sorgen zu machen.


    Gruß,

    Gelfling

    Das Einfahren ist heute nicht mehr das, was es in meiner Jugend noch war. Heißklemmen der Kolbenringe etc. gibt es schon längst nicht mehr. Und die Motoren brauchen auch nicht mehr den Feinschmutz, um sich abzudichten. Moderne Öle sind hochkomplexe Gemische, die auf die Motoren hin entwickelt werden. Nicht mehr die einfachen Alkan-Mixturen von früher. Rund ein Viertel moderner Motoröle sind heutzutage Additive gegen alles mögliche. Relevant sind heute eigentlich nur noch Spuren von Rückständen aus der Motorenfertigung, die durch moderne Waschprozesse aber fast vollständig beseitigt sind. Der spärliche Rest landet im Wesentlichem im Ölfilter. Der erste Filterwechsel ist also nach wie vor der wichtigste.

    Moderat fahren, nicht den kalten Motor hochjubeln - tut man eh nicht - und Vollgasfahrten vermeiden. Mehr muß man selbst bei modernen Motorrädern nicht mehr beachten. Und die leben bei ganz anderen Drehzahlen und Volumenleistungen!

    Also laut technischen Daten hat der Captur PEHV Li-Ion, cathode NMC, anode C

    Das habe ich leider so noch nicht gefunden. Aber es würde insofern Sinn ergeben, als Renault für seine BEVs "NCM 622" und "NCM 712" als Zellchemie einsetzt. Ob die Reduktion der Ladespannung bei geringer Temperatur eine Antwort auf die unterschiedlichen Einsatzprofile von PHEV und BEV sind, um die Lebensdauer nicht zu verkürzen, vermag ich nicht zu sagen. Die public domain-Informationen zu den modernen Zellchemien sind weniger als spärlich. Der Hersteller LG Energy Solution hüllt sich in vornehmes Schweigen, gibt aber immerhin an, daß die Ladetemperatur ihrer Batterien zwischen 0° und 50°C liegen soll. Wie gut die Batterie im Captur temperiert werden kann, weiß ich leider auch nicht. Aber es könnte ein Hinweis darauf sein, daß die Ladeautomatik schon zu Beginn des Ladevorgangs einen Endwert errechnen läßt, der um so geringer ist, je näher die Außentemperaturen zu Ladebeginn an 0° liegen.

    Obwohl der Mond als Ursache dem Ganzen ja durchaus eine romantische Note verleihen würde ... :saint:

    Okay, dann ein wenig OT ^^

    Für mobile Lösungen sind BEV eigentlich eine ebenso naheliegende wie unsinnige Lösung. Es gibt eine natürliche Obergrenze für die Leistungsdichte (und damit indirekt Leistungswichte) für Lithium-Systeme, gegeben durch das Lithium-Sauerstoff-System (funktioniert bisher nur im Labor). Lassen wir es Faktor zwei oder drei sein, um den sich die Li-Ionensysteme noch verbessern, dann hätte man ungefähr die Energiedichte von Wasserstoff und wäre immer noch rund Faktor 40 von einem normalen Benzintank entfernt. Man schleppt also in jedem Fall eine fette, technisch durchaus risikobehaftete Masse mit sich herum, die man widersinnigerweise in ein energetisch aufwendig hergestelltes Leichtbau-Fahrzeug packt, und von der einstweilen unklar ist, ob und wie man sie ökonomisch und ökologisch nachhaltig entsorgt. (Auch ein 2nd life endet irgendwann.)


    Ob PHEV tatsächlich nur eine Übergangslösung sein werden, hängt von vielen Faktoren ab. Ich will die H2-Euphorie nicht bremsen, aber Brennstoffzellen sind und bleiben technisch aufwendig und im mobilen Einsatz noch am ehesten für Raumschiffe geeignet. Und H2 an sich ist für mobile Lösungen eine denkbar ungünstige Option. Man kann H2 als eine Art "synthetisches Stadtgas" einsetzen, das ist gut für stationäre Heizungen - und es erfordert trotzdem eine ganze Menge Primärenergie. Sprich: Strom. Oder eine Wärmequelle, die genügend hohe Temperaturen anbietet, um Wasserstoff durch direkte Thermolyse von Wasser zu erzeugen ... Man braucht ein wie auch immer geartetes Kraftwerk.


    Selbst wenn, Wasserstoff direkt zu verbrennen und damit beispielsweise einen Verbrenner direkt oder einen Range Extender zu betreiben (hoher Wirkungsgrad!) könnte eine wesentlich weniger aufwendige Option sein als eine Brennstoffzelle. Aber wie dem auch sei - man muß den Wasserstoff erst mal erzeugen ... Man braucht ein wie auch immer geartetes Kraftwerk.


    Mit relativ wenig Aufwand kann man mithilfe einer recht altbekannten Chemie auch CO2 aus der Atmosphäre entnehmen, den Kohlenstoff reduzieren und daraus mit H2 Methan oder Methanol erzeugen. Methan ginge mit ins "synthetische Stadtgas", mit Methanol kann man Kolbenmotoren betreiben. Zumd Direktantrieb, oder über Range Extender - egal. Zunächst braucht man mal Energie ... Man braucht ein wie auch immer geartetes Kraftwerk.


    Wenn man keine Wüste hat, könnte man auch den Weg gehen, den die Natur seit ein paar Milliarden Jahren geht: den der oxygenen Photosynthese. Dann kann man sich noch überlegen, ob man hinterher Stärke verflüssigen will (... Man braucht ein wie auch immer geartetes Kraftwerk), oder ob man direkt etwas Flüssiges synthetisiert, das man in den Tank schütten kann, oder in die Heizung, oder in den Hochofen, das Strahltriebwerk, usw. Auch das geht nicht ohne Primärenergie ... Man braucht ein wie auch immer geartetes Kraftwerk.


    Anders gesagt: Was sich am Ende durchsetzen wird, bestimmt nicht wesentlich das Auto. Das macht zwar einen sehr prominenten weil unmittelbar sichtbaren Teil des fossilen Energieverbrauchs aus, aber eben doch weniger als ein Viertel weltweit und insgesamt. Ganz vorne rangieren Industrie, Privathaushalte und die stoffliche Nutzung. Diese Faktoren werden am Ende bestimmen, wohin die Reise geht - und mit welchem Brennstoff.


    Am Ende der Überlegung und damit am Anfang der Lösung wird dann aber immer die gleiche Aufgabe stehen: Man braucht ein wie auch immer geartetes Kraftwerk! Und das muß mächtig stark auf der Brust sein. Und dazu ein paar echt gute Ideen der Chemiker-Zunft.

    Ist allerdings OT: Wenn genug Primärenergie da ist, juckt der Wirkungsgrad der Umwandlung nicht. Entweder man baut riesengroße Solarfarmen in die Westsahara (da gibt‘s Sonne und Meerwasser satt), oder man pflanzt KKW entlang der Nordseeküste. Es gibt da Möglichkeiten. Aber wie gesagt, hier nicht das Thema.

    Benzin ist nicht einfach nur Benzin, also Oktan, sondern ein ziemlich wüstes Gemisch aus allerlei Zutaten. Ich empfehle hier einen Blick auf den Wikipedia-Artikel "Motorenbenzin". Ein Punkt ist dabei wichtig, den insbesondere (Ex-) Motorradfahrer kennen: Mit zunehmendem Alkoholgehalt steigt das Wasseraufnahmevermögen von Benzin. E0 liegt so bei rund 400 ppm bei Raumtemperatur. E10 liegt bei rund 5.000 ppm. Also das zwölfeinhalbfache. Normalerweise enthält Benzin Additive, die dafür sorgen, daß auch beim Abkühlen (dann nimmt die Wasseraufnahmefähigkeit ab) kein Wasser ausfällt. Bei E10 wird es unter Umständen kritisch, wenn das Fahrzeug lange nicht frisch betankt und das Benzin im Tank nicht durchmischt wird.

    Abgesehen davon befinden sich in normalem Motorenbenzin rund 150 verschiedene Kohlenwasserstoffe, die nicht gleich spezifisch schwer sind ...

    Kurz gesagt: Benzin setzt sich, wenn man ihm die Zeit dazu gibt.


    Steht Benzin zu lange im Tank, zum Beispiel bei Motorrädern in der Winterpause, empfiehlt es sich, entweder mal abzulassen und wieder neu zu betanken. Bei Motorrädern geht das noch. Oder eben alle drei Monate mal den Tank leer zu fahren und neu zu tanken. Fährt man - wie wir - überwiegend elektrisch und vor allem Kurzstrecke, und schließt man beinahe täglich das Ladegerät auch an, lohnt es sich, vor dem Winter mal Super/einfach zu tanken.

    Zum Fahrprofil (und der Grundsatzdebatte weiter oben) nur kurz: Auch für uns wäre ein reines E-Fzg. keine Option gewesen. Allein zur Studentenbude unserer Tochter sind es 60 km, dort gibt es keine Lademöglichkeit, also müssen 120 km bei jedem Wetter, jeder Tages- und Nachtzeit und vor allem unabhängig vom Ladezustand auch für meine Frau (komplett Technik-unaffin) möglich sein, ohne daß sie ihren Weg von Ladestation zu Ladestation planen muß oder sich im Auto Frostbeulen holt. Und auch im Urlaub oder beim Wochenendausflug habe ich keine Lust, von Ladestation zu Ladestation zu FFFahren. Ich brauche auch keine Wallbox; eine Schuko-Steckdose reicht mir. Außerdem habe ich meine leisen Zweifel, ob uns das Recycling-Problem in ein paar Jahren nicht doch recht heftig auf die Füße fallen wird. Dann will ich nicht einen zentnerschweren Akku entsorgen (müssen).


    Und wer weiß - vielleicht setzt sich ja doch noch die Vernunft durch, und wir produzieren synthetische Treibstoffe ...

    Hallo,


    gestern habe ich vermutlich im falschen Thread geposted. ?


    Egal. Am 02.12., Auto nagelneu, zeigte die Uhr 34 km @ 100% SOC. Dann 30 km, gestern nur noch 27 km direkt nach dem Laden, davon waren heute morgen noch 25 km übrig. Um die aufzubrauchen, sind wir rund 36 km gefahren. Gerade eben zeigt mir das Auto 42 km @ 100% SOC.


    Zwei Möglichkeiten:

    1. Die Anzeigen gehen mit dem Mond (aktuell zunehmend)

    2. Das System schätzt die Restreichweite zu Beginn des Ladens und berücksichtigt dabei die momentane Außentemperatur - in irgendeiner Weise. Vielleicht auch noch andere „Erfahrungsdaten“.


    Ich finde leider keine sinnvolle Angabe zum Batterietyp, der im Cap2 zum Einsatz kommt. Die reinen EV von Renault verwenden m.W. NMC-Typen. Das würde zur Firma passen. PHEV an und für sich könnte man auch LMnO-Typen erwarten. Modern wären NMC/LFP-Mischformen. LFP könnte sogar das scheinbar extreme Temperaturverhalten beim Laden erklären. Wie dem auch sei - ich finde gerade nicht raus, welcher Batterietyp eingesetzt wird. Und das mit dem Mond … ? … scheint mir irgendwie nicht so recht plausibel.


    Ich bin mal gespannt, wie weit ich mit den angezeigten 42 km komme. Und nachdem ich jetzt herausgefunden habe, wo und wie ich den Tagesstreckenzähler finde und rücksetze - die Universal-Bedienungsanleitung ist minimal unübersichtlich - sollte das einfach sein.


    Gruß,

    Gelfling

    Hallo und guten Abend,


    ich bin neu im Forum, neu auf Captur PHEV, allerdings nicht ganz so neu auf PHEV. Ich war gerade eben auch etwas irritiert. Am 02.12. (Auto neu) zeigte die Uhr noch 34 km @ 100%, vorgestern noch 30 km, gerade eben nur noch 27 km. Aber offenbar geht das allen anderen Nutzern ähnlich. Also muß ich mir im Moment mal keine Sorgen machen.

    irritiert bin ich deshalb: Ich bin das letzte Jahr einen E300de gefahren. Mit beschämenden 25 bis 28 km @ 100%. Allerdings waren das dann im Sommer 28 km, im Winter 25 km. Also gerade mal 10% Abzug wegen Kälte. Daß die derzeit ja noch moderate Kälte dermaßen zu Buche schlägt, hätte ich so nicht erwartet.

    Gruß,
    Gelfling